Children’s Museum, Boston

Das Children's Museum verspricht Spaß für die ganze Familie

Das Boston Children’s Museum befindet sich in unmittelbarer Nähe des Boston Tea Party Ship  2  in der Congress Street.

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Im Children’s Museum werden Kinder spielerisch an Themen wie Wissenschaft und Technik, fremde Kulturen oder Kunst herangeführt. Die Ausstellungen sind nicht nur zum Angucken, sondern vor allem zum Anfassen und Ausprobieren - Dadurch soll die natürliche Neugier von Kindern gefördert und Hemmschwellen abgebaut werden.

Im Wissenschaftsbereich des Children’s Museums gibt es beispielsweise einen Windkanal: Hier kann getestet werden, wie der Wind verschiedene Gegenstände bewegt, welche Objekte windschnittig sind und wie verschieden sich Wind anhören kann. In einem acht Meter langen Wasserkanal können die kleinen Besucher Boote fahren lassen. Das Besondere: Bei der Wasserstraße handelt es sich um eine Nachbildung des Fort Point-Kanals, der direkt am Museum vorbeiführt. So können die Kinder drinnen ausprobieren und nachspielen, was sich draußen abspielt. Neben Booten können auch andere schwimmfähige Fahrzeuge aller Art zu Wasser gelassen und das Treiben in einer Hafengegend kennen gelernt werden. Daneben gibt es ein Boot in Originalgröße, das auf die neugierigen Entdecker wartet - Auch das richtige Anlegen einer Schwimmweste kann in diesem Bereich geübt werden.

Wissenschaft und Technik im Science Playground

Der Science Playground des Children’s Museums ist den Themen Wissenschaft und Technik gewidmet. Die Welt der Tiere spielt hier ebenso eine Rolle wie die Entstehung von Seifenblasen. Es gibt eine Holz- und eine Metallwerkstatt, in denen an Arbeitsbänken gehobelt, gehämmert und gebaut werden kann.

Auch der Kunstbereich wird im Children’s Museum beachtet: In einem Atelier können die Kids selbst künstlerisch tätig werden, dabei lernen sie im Umgang mit allen erdenklichen Materialien auch deren Eigenschaften kennen. Die Eltern sind ebenfalls herzlich eingeladen, mitzubasteln.

Auf der KidStage des Children’s Museums stehen die Kleinen im Rampenlicht. Die Bühne ist dazu da, das Interesse an der Schauspielerei und am Theater zu wecken. Beim Blick hinter die Kulissen wird die Theaterwelt erkundet. Den kleinen Darstellern stehen professionelle Schauspieler zur Seite, die außerdem kurze Stücke aufführen, in welche die Zuschauer einbezogen werden.

Die Spielzeugausstellung umfasst eine große Sammlung von Puppen, Puppenstuben, Spielzeugmöbeln und vielem mehr. Hier erfahren die Kinder, womit ihre Eltern früher gespielt haben und die Erwachsene schwelgen schnell in Erinnerungen.

Das Children's Museum

Der Bereich Sport kommt ebenfalls nicht zu kurz - Zwei Indoor-Kletterwände laden zum Bergsteigen ein! An der größeren Wand können sich auch die Erwachsenen versuchen. Die kleinere Wand ist für Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren und zusätzlich mit einer Rutsche ausgestattet, so dass die Knirpse nach dem erfolgreichen Bewältigen der Klettertour leicht und mit Spaß wieder nach unten gelangen. Das Erlebnis des Bergsteigens fängt aber bereits damit an, dass die richtige Knotentechnik und das Anlegen der Ausrüstung erlernt wird.

Um Geschicklichkeit und dreidimensionale Sehen zu trainieren, steht ein riesiges Klettergerüst zur Verfügung. Durch das Erklimmen von hohen Türme, Leitern und beim Kriechen durch Röhren sollen die Kinder lernen, Abstände und Höhen einzuschätzen.

Imbissstand in Form einer Milchflasche

Fremde Kulturen spielen im Children’s Museum ebenfalls eine Rolle: Es wurde ein originalgetreues Wigwam aufgebaut, in welchem die kleinen Besucher nachempfinden können, wie die Ureinwohner Amerikas lebten. Aber auch über die heutige Situation der Indianer wird berichtet.

Die Besucher können sich zudem in einem typisch japanischen Haus umsehen, in einem spanischen Supermarkt einkaufen und ganz nebenbei noch etwas über gesunde Ernährung lernen. Auf dem Dachboden der Großeltern gibt es eine Menge Schränke, Kommoden und Koffer zu entdecken. Darin verbergen sich Kleidungsstücke aus den unterschiedlichsten Epochen, die sich ganz toll zum Verkleiden eignen. Selbst an die ganz Kleinen hat man im Children’s Museum gedacht: Für Kleinkinder bis drei Jahren steht ein extra Spielbereich zur Verfügung.

Das Children’s Museum wurde bereits im Jahr 1913 gegründet. Eine Gruppe von Lehrern der Boston Public School eröffnete es im Stadtteil Jamaica Plain. Bis in die 1960er Jahre hinein waren die Ausstellungen nur zum ansehen. Erst nach und nach orientierte man sich an den Bedürfnissen der Kinder, welche die Welt durch Anfassen und Ausprobieren entdecken wollen. Die Ausstellungen wurden interaktiv, der Lerneffekt größer und die Besucherzahlen stiegen. Bald benötigte man mehr Platz, so dass das Museum anno 1979 in eine leer stehende Lagerhalle am Fort Points-Kanal umzog.

Das Museum ist in der Regel täglich geöffnet.