Ein Restaurantbesuch in den USA unterscheidet sich von dem in Deutschland. In den meisten amerikanischen Restaurants gilt das Prinzip "Please wait to be seated" - der Gast sucht sich nicht selber einen freien Tisch, sondern wartet auf den Kellner, der einen zum Tisch leitet.
Amerikaner gehen in der Regel sehr gerne essen: Daher kann es, vor allem zur Dinner-Zeit zwischen 18:00 und 20:00 Uhr, zu Wartezeiten kommen, die meist recht präzise angegeben werden. Man kann sich dann entweder auf einer Liste vermerken lassen und wird aufgerufen. Bei zu langen Wartezeiten und zu großem Hunger sieht man sich einfach nach einem anderen Restaurant um.
Hat man es erst einmal an den Tisch geschafft, reicht die Bedienung einem die Speisekarte, auf englisch "menu". Vorspeisen sind hier unter "appetizer" geführt, Hauptspeisen heißen "entrees".
Nun ein Blick auf die Getränkekarte: Lokale Biersorten wie Sam Adams sind dem herben deutschen Bier ähnlich. Anderes amerikanisches Bier wie Bud oder Heineken ist dagegen etwas milder. Bei der Weinwahl kann man ruhig auf einen amerikanischen Wein zurückgreifen: Es gibt hier hervorragende Sorten – lassen Sie sich einfach etwas empfehlen.
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Wasser gibt es immer kostenlos und so viel man möchte. Es kommt zwar aus der Leitung, doch die Wasserqualität ist in Boston sehr gut. Bestellt man allerdings sparkling water – Mineralwasser mit Kohlensäure – so ist das kostenpflichtig.
Während des Essens wird sich die Bedienung mehrmals freundlich vergewissern, ob "everything ok" ist. Außerdem wird man in amerikanischen Restaurants schnell bedient: Guter Service ist notwendig, denn die Kellner leben vom Trinkgeld - der Lohn an sich ist eher gering. So ist das Trinkgeld auch nicht in der Rechnungssumme inbegriffen, es sei denn es findet sich ein Vermerk wie "service" oder "gratuity" auf der Rechnung. Üblich sind 15 bis 20 Prozent Trinkgeld. Bei einem Restaurantbesuch lässt man den so genannten "tip" einfach auf dem Tisch liegen, wenn man geht. Und leider muss man das Restaurant auch meist schneller wieder verlassen als man es aus Deutschland gewohnt ist - Es könnte bereits der nächste zahlende Gast am Tisch sitzen.
Die Amerikaner essen eher abends warm und ausgiebig - Dann gibt es das so genannte Dinner. Mittags – zur Lunch-Zeit – isst man meist nur einen kleinen Snack. Dafür fällt das Frühstück, breakfast, etwas üppiger aus. Gerade am Wochenende wird daraus ein brunch, eine Kombination aus breakfast und lunch. Zum Frühstück werden Rührei, Spiegelei, Speck, Würstchen, Pfannkuchen mit Ahornsirup, French Toast, Muffins und vieles mehr gereicht. Dazu gibt es Saft und Kaffee, der in den Restaurants kostenlos nachgefüllt wird.
Eine Spezialität aus Boston ist der Boston Cream Pie, eine Süßspeise aus Vanille-Eiercreme und Schokolade. Zu Thanksgiving gibt es traditionell Truthahn und Pumpkin Pie – Kürbiskuchen.
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Berühmt ist Masachusetts auch für seine Cranberries, die in die ganze Welt exportiert werden. Ganz Neuengland ist zudem bekannt für sein hervorragendes Seafood mit leckerem Fisch und Meeresfrüchten. Zu den traditionellen Gerichten zählen vor allem lobster – Hummer – und clam chowder, eine sämige Muschelsuppe. Früher war lobster noch ein Arme-Leute-Essen, da die Gewässer voll davon waren - Heute ist Hummer eine Spezialität. In Boston und Umgebung gibt es viele hervorragende Seafood-Restaurants, die aber auch ihren Preis haben. Die Restaurants entlang der Küste sind oftmals - bei gleich guter Qualität – günstiger als in der Stadt. Für ganz Eilige gibt es sogar eine Schnellimbisskette für Seafood – Lobster Hut.
Eine Besonderheit ist das Union Oyster House in Downtown Boston. Dieses Restaurant wurde bereits im Jahr 1826 eröffnet und ist damit nach der Fraunces Tavern in New York City das zweitälteste Restaurant in den USA. Im Union Oyster House erhält man noch heute die traditionelle Neuengland-Küche mit Seafood, Geflügel, Bohnen oder Steak.
Da Boston eine multikulturelle Stadt mit zahlreichen Einwanderern aus der ganzen Welt ist, gibt es auch viele Restaurants mit internationaler Küche. Neben asiatischen und italienischen Restaurants, irischen Pubs und jüdischen Bäckereien gibt es sogar auch ein deutsches Lokal – das Jacob Wirth Restaurant.
Adresse: Jacob Wirth Restaurant, 31 Stuart Street, Boston, MA 02116
U-Bahn: Green Line, Stop: Boylston
Adresse: Union Oyster House, 1-43 Union Street, Boston, MA 02108
U-Bahn: Green Line, Stop: Government Center oder Haymarket
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